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Alt 27.01.2006, 20:29
Benutzerbild von Frederic Schneider
WoltLab Holzmichl
 
Registriert seit: 07.2003
Ort: Eschborn
Beiträge: 1.287

Wie weit darf eine Weblogsoftware gehen?


Hallo!

Ich habe damit angefangen, eine eigene Weblogsoftware unter PHP 5.1 und MySQL 4.1 zu entwickeln. Sie ist für mich selber und wird nicht veröffentlicht. Allerdings soll sie für einen Betrieb im Internet ausgelegt sein.

Mir stellt sich die Frage: Wie weit darf eine Weblogsoftware gehen?

Wir hatten ähnliche Themen bereits in den letzten Tagen, sodass es sicherlich großes Interesse an diesem Thema geben wird.

Zur Geschichte:
Es gibt ein Weblog-Konzept. Eine Art Vorlage, was eine Weblogsoftware hat, standardmäßig. Ein ideales Beispiel ist zum Beispiel Wordpress: Startseite, Kategorien, Artikel, User, Kommentare und Trackbacks. Dass ist meines Wissens nach der Standard - oder?
Nur, wie könnte man eine Weblog erweitern? Wir haben bei TVBlogger zum Beispiel die Software dahingehend erweitert, dass wir "Top-Artikel" (sticky) und die letzten Themen auf der rechten Seite angezeigt haben. Schon gab es von einigen Lesern Kritik. Frage: Sind solche Erweiterungen vertretbar? Darf man vielleicht weiter gehen und zeigt ähnliche Themen an, man implementiert eine erweiterte Gallerie, bietet Artikel als PDF-Version an, man kann "Spezials" ala Spiegel Online erstellen, inklusive "Kasten" (siehe Beispiel) an der rechten Seite, es ist erlaubt, "Themen" zu integrieren, die sich intern verlinken (Beispiel: Geheimdienste, Tod von Johannes Rau - alle Artikel zu diesem Thema werden einkategorisiert, zusätzlich zu den Kategorien)? Ist das erlaubt? Kann man das machen? Ist es dann überhaupt noch eine Weblog?

Gibt es Dinge, die man in Weblogs integrieren kann, die bislang keiner versucht hat, weil er sich nicht getraut hat, oder es zu komplex war?

Füttert mich mit Ideen!
__________________
Frederic Schneider
WoltLab Team / WoltLab Wiki / GamePorts / Frederic Schneider / neuer-patriotismus.de
  #2  
Alt 27.01.2006, 21:54
Mitglied
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 45
Die Frage ist doch viel mehr, wen interessiert es, ob es dann noch in die Kategorie Weblog passt oder eben nicht.
Ich denke eine Seite muss immer ihrem Nutzen und den Userwünschen angepasst sein. Die verschiedenen Sparten ala Wiki/Forum/Weblog/CMS geben einem nur eine Orientierungshilfe für den Start. Aber eine gute Webseite ist einfach mehr "personalized".

  #3  
Alt 27.01.2006, 23:01
Benutzerbild von LonelyPixel
UNB-Entwickler
 
Registriert seit: 01.2004
Ort: Erlangen
Beiträge: 974
Frederic, und wenn es nicht mehr wie ein "Weblog" aussieht, dann ist es eben keins mehr. Ist das schlimm? Muss deine Webseite unbedingt ein "Weblog" haben? Geht es nicht vielmehr um die dargestellten Informationen und eine effiziente und gut aufgemachte Weise, diese rüberzubringen? Mir wäre es als Besucher egal, ob du ein Weblog hast, solange ich die interessanten Sachen dort schnell auswählen kann und z.B. durch thematisch passende Links mehr interessanten Lesestoff finde. Also meine Antwort auf die Frage: Überleg dir, ob es dem Besucher hilft. Analysier meinetwegen das Klickverhalten deiner Besucher oder frag einfach ein paar. Und weniger genutzte Funktionen wie der PDF-Download müssen ja auch nicht grade den größten Link genau in der Mitte haben.

__________________
Yves Goergen
Softwareentwicklung, Fotografie, Webhosting, UNB Components (in Arbeit)
  #4  
Alt 27.01.2006, 23:30
Mitglied
 
Registriert seit: 06.2004
Beiträge: 40
Ich sehe das wie meine Vorredner. Ich hatte vor einiger Zeit hier mal gefragt, was der genaue Unterschied zwischen einem CMS, Blog und Portal sei, da sie mir alle ähnlich vorkamen aber sich sterng abzugrenzen meinen zu müssen oder dies auch taten. Zu dieser Zeit fand ich die Deffinition von Wikipedia toll, denn ich hatte was in der Hand. Je mehr ich mich allerdings mit der Materie beschäftigte, desto mehr erkannte ich, dass das eine sowohl Elemente von dem anderen und umgekehrt hatte und mein erster Eindruck der richtige war.
Der Funktion und dem Nutzen ist die "Art des Systems" mit der die Information verbreitet wird egal. Wichtig ist, dass der Redakteur/Newschreiber/Blogger mit dem System zurechtkommt und seine Ansprüche erfüllt. Daher finde ich es ist an der Zeit diese festen Grenzen alle fallen zu lassen, und ein neues Wort dafür einzuführen und zu prägen: "OMS"(Online Management Systems)

Natürlich ist es auch eine Modeerscheinung, wie die Blogs, denn wer vor dem Boom eine Seite hatte und seine aktuellen Geschichten mit einem eigenen System mit Suchfuntion und Zeitstempel schrieb war ja auch schon ein "Preblogger". Als dann aber die Zeit der Blogs und von heute auf morgen jeder der keines hatte, schon fas out war, taten sich die alten Schreiber einen gefallen und nannten Ihre Neuigkeiten und Geschichten-Seite auch Blog, um nicht zum alten Eisen zu gehören.

Und wie man in dieser Diskussion sieht werden sich die Grenzen auch von heute noch streng trennbaren Systemen(strenger als die von Blog/CMS/Portal etc.) mit der Zeit in Wohlgefallen auflösen und eine neue Art von Informationssystemen zum Verarbeiten, Bearbeiteund Publizieren dieser wird entsteht.

  #5  
Alt 28.01.2006, 10:56
Benutzerbild von TRS
TRS TRS ist offline
Mitglied
 
Registriert seit: 02.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 995
Schlussendlich sind es doch die Inhalte, welche von Bedeutung sind, und nicht das Format der Präsentation der Inhalte. Wenn deine neuen Software die Themen besser präsentiert, warum sollte man diese dann nicht einsetzen? Und nur weil irgendwelche Menschen meinen es besser zu wissen, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch besser wissen.

  #6  
Alt 30.01.2006, 23:32
Benutzerbild von Deathfragger
WBB2-User
 
Registriert seit: 03.2005
Beiträge: 30
Die Frage ist doch - wie meine Vorredner schon gesagt haben - komplett falsch gestellt.
Man erstellt doch keine Software nach einem bestimmten Namen nach sondern schreibt sie so, dass sie die Funktionalität, die man selber benötigt, hat. Wie das ganze dann heißt interessiert doch so gut wie keinen der Internetnutzer auch nur im Ansatz...
Man kann sich Sachen auch selber verkomplizieren...

  #7  
Alt 31.01.2006, 15:06
Benutzerbild von Frederic Schneider
WoltLab Holzmichl
 
Registriert seit: 07.2003
Ort: Eschborn
Beiträge: 1.287
Zitat:
Zitat von Deathfragger
Wie das ganze dann heißt interessiert doch so gut wie keinen der Internetnutzer auch nur im Ansatz...
Das ist gerade der Punkt, weshalb ich dieses Thema gestartet habe. Es gibt tatsächlich eine gewisse Anzahl von Lesern, die einem das auf das Brot schmieren.

__________________
Frederic Schneider
WoltLab Team / WoltLab Wiki / GamePorts / Frederic Schneider / neuer-patriotismus.de
  #8  
Alt 31.01.2006, 19:52
Benutzerbild von LonelyPixel
UNB-Entwickler
 
Registriert seit: 01.2004
Ort: Erlangen
Beiträge: 974
Andere Frage: Sollte es dich kümmern, wenn sich jemand beschwert, dass deine Webseite zu bedienbar*, ich wiederhole, zu bedienbar* ist?

*) Ermittelt an der Mehrzahl der Benutzer oder teilweise nach eigenem Ermessen.

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Yves Goergen
Softwareentwicklung, Fotografie, Webhosting, UNB Components (in Arbeit)

Geändert von LonelyPixel (01.02.2006 um 16:40 Uhr). Grund: Wiederholung eingefügt ;)
  #9  
Alt 31.01.2006, 19:58
Benutzerbild von Frederic Schneider
WoltLab Holzmichl
 
Registriert seit: 07.2003
Ort: Eschborn
Beiträge: 1.287
Nein. Aber ich bin relativ demokratisch eingestellt und berücksichtige auch Minderheiten.

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Frederic Schneider
WoltLab Team / WoltLab Wiki / GamePorts / Frederic Schneider / neuer-patriotismus.de
  #10  
Alt 01.02.2006, 23:13
Benutzerbild von Deathfragger
WBB2-User
 
Registriert seit: 03.2005
Beiträge: 30
Zitat:
Zitat von frederic
Das ist gerade der Punkt, weshalb ich dieses Thema gestartet habe. Es gibt tatsächlich eine gewisse Anzahl von Lesern, die einem das auf das Brot schmieren.
Und was sind deren Argumente??

  #11  
Alt 05.02.2006, 03:53
Benutzerbild von TRS
TRS TRS ist offline
Mitglied
 
Registriert seit: 02.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 995
Zitat:
Zitat von frederic
Nein. Aber ich bin relativ demokratisch eingestellt und berücksichtige auch Minderheiten.
Das ist ja das paradoxe an der Demokratie: Die Herrschaft des Volkes schließt Minderheiten im Volk aus

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