#1
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Textfluss in Online-MagazinenHallo zusammen. Ich beschäftige mich in der letzten Zeit intensiv mit dem Aufbau und der Struktur von Online-Magazinen. Selten treffe ich dabei auf Innovationen, da alles doch nach einem recht gleichem Schema aufgebaut ist. Im Punkt Textfluss habe ich aber gerade eben eine interessante Entdeckung gemacht und mich gefragt: Warum lässt man den Text nicht wie in Printmagazinen fließen, also in 2 oder 3 vertikalen Spalten? Krawall.de macht es vor. Ich finde den Ansatz wirklich interessant. Das ganze als Blocksatz ergibt einen schönen Fluss. Der größte Nachteil an einer solchen Aufteilung ist aber meiner Meinung nach, dass das ganze doch sehr umfragreich aussieht. Der Leser könnte sich schnell von der Menge an Zeichen und Wörtern überfordert fühlen. Es ist aber mal ein neuer Weg, den man sich mal durch den Kopf gehen lassen sollte. Es ist auf jedenfall eine interessantere Sache, als den Text immer unglaublich lang untereinander geklatscht zu bekommen, wie es z.B. der Spiegel in seiner Online Ausgabe macht. Das Unterbringen von Bildern in einer solchen Textaufteilung erweist sich augenscheinlich auch als schwierig. Es ist wenig Platz und man müsste die Bilder sehr klein halten, was auch nicht die ideale Lösung ist. Mich würde einmal interessieren, was ihr zu einer solchen 2 Vertikal-Spalten Textaufteilung haltet. Bevorzugt ihr eher die klassische Variante, oder seit ihr als Leser eines Magazins auch offen für solche Innovationen? |
#2
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Ich bin immer offen für Innovationen, solange diese gut umgesetzt sind. Ich schätze die "Kollegen" von Krawall, da sie eine gute Arbeit machen und gute Ideen - wie den Textfluss - haben. Mit dem Lesen von Krawall-Artikeln habe ich keine Probleme. p.s.: Den Textfluss haben im Spielegebiet aber einige... (Die Szene macht gerne den "großen" alles nach.) __________________ Frederic Schneider WoltLab Team / WoltLab Wiki / GamePorts / Frederic Schneider / neuer-patriotismus.de |
#3
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Mehrspaltiger Text hat auf dem Bildschirm einen ganz großen Nachteil: man liest eine Spalte nach unten, und muss dann für die nächste Spalte wieder nach oben Scrollen. In einem Printmedium hast du dieses Problem nicht, da du dort die komplette Seite im Blick hast. Das wäre für mich schon ein Grund, bei Bildschirmausgaben auf mehrspaltige Texte zu verzichten. __________________ Johannes Klose Calitrix Wiki - Wiki auf Basis von PHP und MySQL |
#4
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Es ist halt die Frage, ob des wirklich lohnt. Toll wäre es natürlich für Seiten, die zum Ausdrucken gedacht sind. Dort müsste man halt nur darauf achten, dass man die Seitengröße genau trifft. Aber wenn man soweit geht, kann man auch gleich PDF verwenden. Außerdem befrüchte ich, dass man sein XHTML verhunzen müsste, um sowas hinzukriegen. Also wenn es nicht sauber geht, dann nicht. __________________ Fabian Michael "Ein Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag." - Charlie Chaplin Wiki |
#5
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Warum nicht sauber? Mit CSS sollte das doch mit Sicherheit kein Problem sein ... |
#6
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Zitat:
Das ist für mich genau der Grund, auf eine solche Form zu verzichten. Es ist klar, dass ein mehrspaltiger Text optisch aufgelockert und evtl. sogar kürzer wirkt. Kürzer ist er aber natürlich nicht. Für mich kommt es viel mehr auf den Inhalt an. Ein langer Text wird gern gelesen, wenn er den besonderen Reiz bietet. Interessant geschrieben und nicht unnötig in die länge gezogen oder künstlich aufgefüllt. Wenn ein Text vom Inhalt gut herüber kommt, ist mir die optische Aufmachung absolut zweitranging. Der mehrspaltige Text macht meiner Meinung nach im Internet nur dann wirklich Sinn, wenn die Seite in der Höhe fix ist. Ein gutes Beispiel für ein solches Layout bietet, auch wieder aus dem Spielebereich, die Magazinausgaben von Checkmag.info (recht aktuelle Ausgabe). __________________ Jan Stöver |
#7
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Zitat:
__________________ Fabian Michael "Ein Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag." - Charlie Chaplin Wiki |
#8
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Es geht hier um Textlayout und nicht die Einbettung in Tabellen oder CSS Lösungen. Daher legt mein Beispiel für ein gutes, mehrspaltiges Textlayout keinen wert auf Perfektion im (x)html Bereich. Ein Tabellenlayout sehe ich eh nicht als solches an. edit: Solange die gängigen Browser das Attribut "colums:x" nicht unterstützen, braucht man sich darüber meiner Meinung nach eh nicht unterhalten, wie man es technisch gut umsetzt. Es gibt zwar eine recht gute Alternative bei A List Apart (http://www.alistapart.com/articles/crosscolumn/) aber selbst dort kommt man, trotz eines guten Beispiels, zu folgendem Schluss: Zitat:
__________________ Jan Stöver |
#9
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Zitat:
Zitat:
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#10
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Wenn ich mir die Textaufteilung in 2 Spalten jetzt mal genauer und vor allem länger anschaue, dann muss ich auch zugeben, dass die Nachteile deutlich überwiegen. Ich finde nicht einmal, dass der Text somit kürzer aussieht. Naja klar von der Länge von oben bis unten gemessen schon. Aber der Text sieht so wuchtig aus, man wird förmlich erschlagen. Das man nach dem Lesen der ersten Spalte wieder nach oben scrollen muss um an der zweiten anzufangen stimmt natürlich auch. Ist jetzt meiner Meinung nach nicht so der riesige Nachteil. Es stört ein wenig den Lesefluss, aber sonst eine Gewohnheitssache. Ist sowieso die Frage, wie und vorallem ob die Besucher so eine Änderung annehmen würden. |
#11
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Also auf Krawall funktioniert es einwandfrei. Ich habe mich eben mit Toby Knoke, lt. Redakteur von Krawall, über das Thema unterhalten. Und er meint, dass das von den Lesern bisher sehr gut aufgenommen wurde. Weiterhin gab es keine Beschwerden bzgl. eines zu "wuchtigen" Textes. Zwar besteht die Gefahr, das es einmal zu viel wird, aber "ich behaupte einmal: Noch ist kein Layout absolut perfekt." __________________ Frederic Schneider WoltLab Team / WoltLab Wiki / GamePorts / Frederic Schneider / neuer-patriotismus.de |
#12
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Mehrspaltige Texte haben auch einen Vorteil und zwar, dass die Textzeilen sehr schmal sind. Eine Textzeile, die sich über ein komplettes Zeitungsblatt oder ein maximiertes Fenster mit 1600x1200 Pixel Auflösung erstreckt, ist schwer zu lesen: erreicht das Auge das Zeilenende muss es den Anfang der nächsten Zeile wieder suchen. Das stört den Lesefluss da es oft passiert, dass man den Anfang der nächsten Zeile nicht sofort findet. In Printmedien kann man Abhilfe mit mehrspaltigen und daher schmalzeiligen Texten schaffen. In Bildschirmausgaben könnte man durch das Layout die Zeilenbreite niedrig halten. Gut gelöst finde ich beispielsweise SPIEGEL ONLINE oder NETZEITUNG. Ein Text wie dieser hier ist in einem maximierten Browserfenster schon deutlich anstrengender zu lesen. __________________ Johannes Klose Calitrix Wiki - Wiki auf Basis von PHP und MySQL |
#13
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Eine Übergangslösung für Leute die es mal testen möchten oder generell an eine entsprechende Umsetzung denken können sich ja mal dies hier anschauen: CSS3 Multi-Column A javascript implementation of the CSS3 Multi-Column Module. Works for all recent browsers. Still hot from the hoven (ie. beta version). __________________ Jan Stöver |
#14
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Das ist natürlich mal ne feine Sache, könnte mir unter Umständen sogar mal vorstellen, sowas einzusetzen. Die Frage ist nur: wo? Vielleicht in einem Weblog, der Ein Zeitungsähnliches Layout haben soll oder so... __________________ Fabian Michael "Ein Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag." - Charlie Chaplin Wiki |
#15
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Ich wüste sofort eine Stelle, wo ich das einsetzen würde: In der Druckversion der meisten Homepages, die ich betreue. Bei Zeitungen, ... ist das ja schon länger üblich, und beim Ausdruck ist das dem Lesefluss nur förderlich. Zitat:
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#16
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Naja kommt drauf an, wie die Druckseite dann gestaltet ist. Wenn das ganze dann so endet, dass eine Spalte so lang ist, dass sie auf zwei Seiten reicht, dann ist das ganz und gar nicht gut. Dann müssen die Spalten schon genau Din A4 Länge haben. Und das ist auch sicherlich der größte Knackpunkt bei der Verwendung solcher Spalten bei Onlineseiten. Wenn jeder Bildschirm eine Din Größe hätte und man sich darauf einstellen kann, dann wäre das sicher ideal. Dann gäbe es auch kein Scrollproblem mehr. Aber so ... |
#17
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Ich finde das zweispaltige Layout von Krawall sehr gelungen, da durch selbiges IMHO die Übersicht und die Lesegeschwindigkeit verbessert bzw. erhöht wird. Und wuchtig erscheint einem ein solcher aufgeteilter Text schon gar nicht. Unangenehm hingegen finde ich die längeren Artikel bei SPIEGEL ONLINE. Vom Ausdrucken eines solchen mehrspaltigen Textes (der für den Screen optimiert wurde) würde ich sowieso abraten. Da wäre eine extra Druckversion (die auch ruhig mehrspaltig sein darf) als PDF oder eine speziell dafür optimierte Seite sinnvoller (und erzählt mir jetzt nicht, dass man die Maße von Boxen nicht in cm angeben kann ). Außerdem hat man natürlich auch die Möglichkeit für jedes einzelne Medium extra eine CSS-Datei zu hinterlegen. Das "Wieder-hoch-Scrollen" kann man doch auch prima mit einem Top-Button oder ähnlichem lösen. Und bei der Zeitung wird der Lesefluss doch auch durch das "Wieder-nach-oben-Schauen" etwas behindert (geht jedenfalls mir so). Zitat:
codethief. |
#18
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Zitat:
Zitat:
Und, allgemein, findet sich die Teilung in Kolumnen beinahe ausschließlich in Zeitungen und Magazinen. Der wirklich große Teil der Printmedien setzt auf eine Kolumne pro Seite und nicht mehr. |
#19
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Wofür gibt es Tasten wie Pos 1, Ende, Bild ^, Bild v. ? |
#20
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Zitat:
__________________ Jan Stöver |
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Oho, diese Lösung gefällt mir. |
#22
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Mir tat sie auch gefallen, deshalb hab ich diese Lösung vor knapp 2 Wochen in eine Kundenseite eingebaut |
#23
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Die Maus verwendet man doch sehr oft beim Lesen von langen Artikel. Zumindest tue ich das. Wenn ich zum Beispiel bei Spiegel Online einen langen Artikel lese ist die rechte Hand fast immer auf der Maus und ich scroll mit dem Scrollrad. Andernfalls benutze ich die Pfeiltasten. Dann kann ein Klick auf ein kleines Bildchen, das z.B. einen Pfeil nach oben symbolisiert, auch nicht so aufwendig sein. __________________ Daniel Richter Immer ein Besuch wert: TVBlogger.de - Aktuelle Nachrichten aus der Welt des Fernsehens |
#24
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Zitat:
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#25
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Aber das Suchen des Buttons kann man ja so einfach wie möglich machen. Der Button ist sowieso nur interessant für diejenigen, die den Text komplett lesen. Wenn man nur drüberfliegt hat man die Maus meist sowieso in der Hand und kann auch schnell scrollen. Wenn man den Text aber ganz und mit Ruhe liest, kommt man zwangsweise ans Ende der ersten Spalte und da kann ja gleich hinter dem letzten Wort ein kleiner Pfeil angebracht sein, der den Leser umgehend nach oben befördert. Meinst du, dass ist wirklich ein so großer Aufwand für den Leser? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, denn das geht doch alles recht schnell ... __________________ Daniel Richter Immer ein Besuch wert: TVBlogger.de - Aktuelle Nachrichten aus der Welt des Fernsehens |
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