Warum gibt es keine Bücher / Literatur Foren?

Wer schon anfängt, Bücher explizit nicht diskutieren zu wollen, geht meiner Meinung nach bei diesem Thema den falschen Weg. Natürlich ist ein Buch wie "Die Vermessung der Welt" etwas ganz anderes als J.K. Rowlings "Harry Potter". Ist deshalb Potter keine Literatur?

Genau meine Meinung. Habe auch mal versucht dort über ein Hörbuch zu sprechen aber für den Kulturmenschen ist ein Hörbuch anscheinend wie essen aus der Dose.

Aber egal.

Ich habe gedacht das wenn ich, gerade in Deutschland, nach einem Bücher Forum suche auf ein Forum Treffe mit mindestens 10.000 Nutzern in dem heftigst diskutiert wird. Aber nichts dergleichen. Und das obwohl Deutschland die meisten Neuerscheinungen pro Jahr weltweit hat.

Meine These ist, dass es einfach ein zu umfangreiches Thema für das Internet ist. Es wirkt mühselig ein Buch über den schriftlichen Weg zu diskutieren. Zitate zu tippen oder lange Gedankengänge zu erklären, das macht man wohl lieber im Cafe um die Ecke.

Hat was. Aber mir fällt gerade auf, ich kenne zwei drei Foren mit je 30.000 Mitgliedern die über Filme und DVDs labern. Da gibt es auch Zitate tippen oder lange Gedankengänge.

Bücher, Kultur, Feuilleton als solches läuft im Internet definitiv. Das beweist zum Beispiel der Perlentaucher, das Online-Feuilleton der Netzeitung und der Kultur-Bereich von SPIEGEL Online.
Es kommt nur auf die Umsetzung, auf die Zielgruppe und auf die Leute darauf an, die so etwas leiten. Literatur ist eine Thematik, die meistens nur von "eingeweihten", wie Wolf Schneider schreibt, verstanden wird.
Leute, die so etwas interessiert, bekommst du jedoch nur sehr schwer für dein Projekt. Du müsstest schon auf den Seiten Werbung machen, wo bislang die Leute vorbei schauen: Oben genannte Seiten, ZEIT im Internet et cetera pp. Das jedoch kostet Geld.

So sehe ich das.