#1
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vernüftiger Umgang der ModeratorenHallo Forum, lange habe ich nichts geschrieben. Ich hatte privat viel am Bein und auch mein Forum litt darunter etwas. Nun habe ich ein Problem: in der Zeit meiner Forenabwesenheit habe ich einige befreundete Moderatoren viele Rechte gegeben. Sei haben an dem Stil einiges geändert, viele altbekannte User sind weggeblieben, die Themen änderten sich unmerklich. Seit ein paar Wochen ist bei mir im Moderatorenbereich dicke Luft, es herrscht schlechte Stimmung. Der Grund ist ein Beitrag von mir, für den ich regelrecht öffentlich von den Mitmoderatoren abgewatscht worden bin. Meine Reaktionen darauf in einigen PN an die Mithelfer, haben dazu geführt, das die Moderatoren nicht mehr mitmachen, keine Beiträge mehr schreiben, auf Themen von mir wird nicht mehr geantwortet, teilweise werde ich von einigen der Leute ignoriert. Das ist sehr auffällig und die User stellen schon Fragen, der Betrieb leidet also darunter. Ich habe jetzt beschlossen diesen Zustand zu ändern, es wird weniger Moderatoren geben. Das wird ganz sicher nicht ohne heftige Erschütterungen ablaufen, andere User und Mods werden sich solidarisch zeigen, es wird Austritte geben, Gemerkere und vermutlich hässliche Beiträge geben. Wie sind denn Eure Erfahrungen, was den Umgang mit solchen Problemen angeht? Gruss Norbert |
#2
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Was ich mich gerade frage ist, in wie weit du die Leute bereits gekannt hast, wie hoch dein Vertrauen in diese Leute war / ist und wie lange du mit ihnen schon zusammengearbeitet hast. Ich kann mir selbst leider kein Bild von den "Veränderungen" machen. Leute mit denen man in einem Projekt zusammenarbeitet muss man sich meiner Meinung nach immer sehr gut aussuchen. Sie sollten in etwa die gleichen Ziele und Interessen verfolgen, die man selbst mit dem Projekt anstrebt. Ich habe neulich erst in dem Forum eines Freundes den Adminstatus abgelegt, weil das Team dort keines ist. Ein Teil antwortet auf wirklich wichtige Themen garnicht, sind ansonsten aber im Forum aktiv ... wenn dann mal etwas entschieden wurde, schrie man nach Mitbestimmung und Integration des ganzen Team´s. Meinen Austritt als Administrator begründe ich damit, dass mir vorgewurfen wurde ich würde die FTP / Datenbankgewalt ausnutzen. Völlig frei interpretiert dadurch, dass ich einmal geschrieben habe, dass man das Board auch ganz abschalten kann. Das war - zugegeben - eine forsche und vorschnelle Reaktion auf das ständige Gemeckere ... wurde allerdings zu dem standard Gegenargument meiner Diskussionsbeiträge ausgebaut. Da verliert man schnell die Lust ... da es nicht mein Projekt war und auch ohne mich Bestand haben wird, stand meinem Entschluss nichts mehr im Weg. Aus der Aktion habe ich für mich selbst einiges gewinnen können. Meiner Meinung nach ist das Team dort zu groß ... ein standard "Laberforum" in dem fast jedes Forum einen eigenen Moderator hat. Bei der Teamgröße muss man höllisch aufpassen, was man schreibt und ja darauf achten, dass auch jeder die Chance hat seine Meinung zu sagen. Da ein Forenprojekt meiner Meinung nach aber dynamisch genug sein muss um den Konkurenzkampf zu überleben, klappt das eben nicht immer. Mein persönliches Fazit: Solange ich es hinbekomme und mir die Arbeit nicht über den Kopf wächst bleibe ich lieber für mich allein. Das war bei dir aufgrund deiner längeren Auszeit ja scheinbar nicht möglich. Wenn ich mir jemanden ins Boot hole, dann schaue ich a. genau wen und b. entferne mich von meiner früheren Einstellung, dass jeder das gleiche Recht hat. Das mag nun kaiserlich und diktatorisch klingen ... allerdings kann man nicht immer auf die Meinung von allen warten oder jeden befragen. Zumindest dann nicht, wenn das Team zu groß und unmotiviert (keine Teilnahme an internen Diskussionen) ist. Einen Mittelweg zu finden ist sicherlich nicht einfach aber machbar. Die ausgesuchten Leute müssen sich mit dem eigenen Projekt, den eigenen Vorstellungen und Plänen größtenteils identifizieren können. Dann klappt es ... wenn das Team anfängt das Ruder in eine andere Richtung zu lenken muss man sich wirklich Gedanken machen. Wenn man sich als Team zum ersten Mal unterhält oder neue Mitglieder integriert liest man oft "Auf gute Zusammenarbeit" ... wenn man das nicht lebt wird es kontraproduktiv und Kleinigkeiten werden oft unnötig totdiskutiert. __________________ Jan Stöver |
#3
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Hallo Norbert, im Grunde kann es in einer solchen Situation nur einen einzigen guten Rat geben: mache das, was Du für Dich als das richtige empfindest - das klingt sehr halbweise und hilft auch nicht wirklich weiter, ich weiß, aber ich will Dir gerade mal die Gegenseite aufzeigen, damit Du besser nachvollziehen kannst, was ich damit an sich sagen möchte: was wären die Alternativen? Beispielsweise lieb tun, sich entschuldigen, was immer... alles Varianten, die zwar für den Augenblick sinnig erscheinen würden, weil damit eine bestehende Situation geglättet werden würde... auf der anderen Seite stündest Du immer noch mit dem vorhandenen Problem da. Kurz, es gibt nur eine praktikable Lösung auf lange Frist gesehen, und das ist denn eben das zu machen, was Dir Dein Verstand empfiehlt, das, was Du gerne hättest. Und das ist offensichtlich, so habe ich's verstanden, daß gewisse Moderatoren Dir nicht (mehr) passen, nicht mit dem übereinstimmen, was Du von Deinem Forum erwartet hast. Gut, dann gibt's eigentlich nur eines: gehe hin, erkläre ihnen das, und warum und wieso (Ehrlichkeit!!! Ganz wichtig! Keine halbseidigen Lügen erfinden), und daß Du sie als Moderatoren deshalb nicht mehr haben möchtest - auf sachlicher Ebene eben ansprechen, und so, daß auch klar wird, daß Du niemanden auf menschlicher Ebene für untragbar hältst. Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Generell... um das Ganze vom allgemeinen Standpunkt her nochmal anzugehen...: mir ist der Gedanke des Moderatorentum auf diversen anderen Boards eigentlich eh nicht wirklich positiv aufgefallen bisher... insbesondere umso älter diese Boards werden bzw. umso länger jemand dort schon Moderator ist: zu oft bildet sich dabei Geklüngel und eine Haltung a la "ich bin was besseres"... und außerdem entwickelt sich jene Lust am Schreiben schleichend zu einer Pflicht, also zu einer Last und die ehemals so "beglückten" Neumoderatoren, ehemals guten Forenmitschreiber, mutieren langsam zu stummen Pampelmusen, die nur noch selten etwas zu schreiben wissen, und Neulingen gegenüber eher skeptisch und zynisch werden, als "Deppen" betitulieren, die nicht lesen können/wollen und alle naslang auf Google verweisen. ... für mich war das Anlaß, es mal etwas anders anzugehen: es gibt zwar immer noch einzelne Nutzer, welche bestimmte Foren betreuen (moderieren)... dem ganzen gegenüber steht allerdings ein Nutzerkreis alteingesessener, verdienter Mitschreiber, welcher ebenso Mitspracherechte im Moderatorenforum hat und ebenso deshalb auch bei allem mitreden kann. Das praktische: jene "Ältesten" haben keine Pflichten, die etwas zur Last werden lassen könnten. Und jene Forenbetreuer sind zwar letztendlich denn die, die in den zugewiesenen Foren walten können... allerdings wem gegenüber will man sich dann noch besser fühlen (können), nur deshalb? Zudem die kritische Menge an "Ältesten" immer im "Hintergrund" auf einen wartet und bestimmte Aktionen deshalb auch recht schnell hinterfragt werden. Selbstregelnde Gemeinschaft auf andre Weise. Da ich nicht weiß, wie groß Dein Board ist, Norbert... aber wäre vielleicht ja auch für Dich eine Variante: ein, zwei SuperModeratoren ernennen und verdiente Mitglieder zu "Ältesten" machen - welche dann allein im Verbund wirken dürfen. (der SuperMod ist in diesem Gedankengang im Grunde nichts weiter als Adminurlaubsvertretung, welche auf Gemeinschaftsbeschluß hin wirken darf/kann) Menscheln wird's allerdings immer... egal ob mit oder ohne und mit wenigen oder vielen Mods... gewisse Hierarchien und Grüppchen bilden sich -leider- in allen Foren mit der Zeit... Gruß, Lars __________________ Lars ~ Mein Haus, mein Auto, meine Yacht ~ |
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