Boardunity & Video Forum

Boardunity & Video Forum (https://boardunity.de/)
-   Boardunity-Talk (https://boardunity.de/boardunity-talk-f8.html)
-   -   Auktionsplattform programmieren (https://boardunity.de/auktionsplattform-programmieren-t5788.html)

Michi28 06.04.2008 18:48

Auktionsplattform programmieren
 
Hallo!

Kann mir vielleicht jemand sagen, mit welcher Programmiersprache ich eine Auktionsplattform programmieren kann?

Da ich nur angestaubte Vorkenntnisse aus der Schule habe, wäre alternativ noch interessant, was so eine individuell gestaltete Auktionsplattform bis zur Entstehung und später im Unterhalt kosten würde. Grobe Angaben von euch würden mir bereits sehr weiterhelfen, da letztlich die Idee mit den Kosten steht und fällt.

Vielen Dank!

gfc 06.04.2008 20:53

php, perl, cgi-bin, asp.net, ruby on rails.. ach gibt soo vieles..

Michi28 07.04.2008 12:42

Hallo gfc!

Mit welcher Sprache fange ich am besten an? Mir wurde mal PHP5 empfohlen.
Ist deine obige Auflistung alternativ oder braucht man alle für die Umsetzung eines solchen Projekts?

Ich habe gestern folgende Seite gefunden. Der Autor schreibt ziemlich viel über das nötige Werbebudget, anstatt etwas über die Programmierkosten. Sollte nicht jeder Auftraggeber selbst entscheiden, wie er sich später am Markt etablieren möchte?!

Auktionshaus - Auktionsplattform programmieren? - Online Marketing Blog

codethief 07.04.2008 16:06

Ich denke schon, dass man einiges an Geld brauchen wird, um eine große Benutzergemeinschaft aufzubauen. Das Problem ist in der Tat - und das wurde auch schon auf der von der verlinkten Seite angegeben, dass Benutzer nur kommen, wenn es schon ein relativ großes Angebot gibt. Ansonsten findet man nur selten die gewünschten Artikel und hat auch kaum eine Möglichkeit richtig zu "stöbern". Ich glaube deshalb nicht, dass du mit einer gewöhnlichen Auktionsplattform Erfolg haben würdest, auch dann nicht, wenn du viel Geld zur Verfügung hast. Wenn du allerdings eine besondere Idee hast und es schaffst, dein Projekt von anderen (insbes. von Ebay) abzugrenzen, könnte es klappen.

Wegen der Programmiersprache: PHP5 ist im Moment recht populär, du kannst aber genauso gut eine andere nehmen: Python, Ruby, JSP, ASP, ...
Aber sowieso gilt: Wenn du davon kaum bis keine Ahnung hast, solltest du dir jemanden suchen, der die Programmierung für dich übernimmt. Das kann schon ziemlich ins Geld gehen, es sei denn du findest einen Mitstreiter, der sich für die Projektidee genauso begeistert wie du. Eine fertige Software empfehle ich dir überhaupt nicht. Wie oben schon angesprochen, musst du dich von anderen, bereits bestehenden Plattformen abgrenzen - das funktioniert eben in der Regel kaum mit einem 0815-Script, sondern nur mit einer individuell auf deine (eure?) Bedürfnisse zugeschnittenen Software.

Michi28 07.04.2008 16:45

Vielen Dank codethief für deine ausführliche Antwort!

Die Auktionsplattform hätte nichts mit ebay zu tun, allerdings würde unter anderem die Online-Auktion zum Einsatz kommen. Ich wäre mit meiner Idee, soweit ich weiß, der Erste und es würde sich auch mehr um B2B handeln.

Das Problem ist, dass ich einerseits nicht viel Geld habe und andererseits nicht vom Fach bin. Ich müsste mir somit PHP5 selbst beibringen (PHP5 für Dummies) und in meiner Freizeit programmieren.

Was meint ihr. Wie lange brauche ich in etwa bis ich in PHP5 programmieren kann? Und wie lange werde ich dann wohl als Einzelkämpfer für eine solche Auktionsplattform brauchen?


Vielen Dank für eure Hilfe!

gfc 07.04.2008 19:17

Zitat:

Zitat von Michi28 (Beitrag 44795)
Was meint ihr. Wie lange brauche ich in etwa bis ich in PHP5 programmieren kann? Und wie lange werde ich dann wohl als Einzelkämpfer für eine solche Auktionsplattform brauchen?

Monate.

LonelyPixel 07.04.2008 20:33

Jahre. 2-5 mindestens. Du willst doch eine ordentliche Anwendung programmieren, über deren stümperhafte Anfänge du dich nach einem halben Jahr nicht so sehr ärgerst, dass du alles über den Haufen wirfst und nochmal von vorne anfängst. Das hab ich in der Vergangenheit oft genug gemacht. Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Softwareentwicklung sind notwendig. Noch bevor es um Programmiersprachen geht. Die heute verfügbaren Programmiersprachen für Web-Anwendungen unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Schreibweise, nicht durch die Möglichkeiten. PHP kenne ich sehr gut, das kannst du nehmen, ist sehr verbreitet. Andere Sprachen/Plattformen sind auch nicht schlecht.

Außerdem hast du ja nur deine Freizeit und kannst das nicht als Vollzeitbeschäftigung machen. Das verzögert den Prozess nochmal enorm. Irgendwann möchtest du vielleicht auch mal was anderes machen, wie ausgehen, Urlaub, fernsehen, einkaufen, Wäsche waschen… ;)

codethief 08.04.2008 16:10

Off-Topic:
Zitat:

Zitat von LonelyPixel
Wäsche waschen

:D


@Michi28: Lass dich von Yves' Angabe von 2-5 Jahren nicht entmutigen. Wenn du eine wirklich gute Idee hast, findet sich sicherlich auch ein Weg sie umzusetzen. An deiner Stelle würde ich mich jetzt, sofern du es noch nicht getan hast, mit einem ausführlichen Konzept beschäftigen, d.h. meine Idee bis ins Detail beschreiben. Wenn du so etwas vorweisen kannst, findet sich auch leichter ein Mitstreiter, der die Programmierung übernimmt. Wenn du nämlich nichts vorweisen kannst, wirst du u.U. nicht ernst genommen.

Michi28 08.04.2008 18:38

Ich möchte mich erstmal bei euch für eure Hilfe sehr bedanken!

Also ich muss schon sagen, dass mich die 2-5 Jahre etwas zum Zweifeln gebracht haben, da ich programmiertechnisch nicht wüsste wo vorn und hinten ist. Allerdings ist mir eine ehrliche Einschätzung der Lage sehr wichitg, da es nur so überhaupt irgendetwas werden kann.

Ich habe mal jetzt jemanden aus meinem Bekanntenkreis gefragt, was er denn meine, was es denn kosten würde "ebay" neu zu programmieren und er meinte ca. 300.000,- EUR. Er hat allerdings nicht sehr viel Ahnung von PCs, geschweige denn von Programmierung. Könnte vielleicht von euch nochmal jemand ne Hausnummer nennen, was es denn so ungefähr kosten würden "ebay" neu programmieren zu lassen.

Andererseits habe ich mir gedacht, dass es doch vielleicht möglich wäre eine Fertigsoftware (ca. 600,- EUR) zu kaufen und diese genau von der Herstellerfirma meinen Wünschen anzupassen. Die müssten ja ihren eigenen Code auswendig können und hätte so sicher die Möglichkeit Anpassungen vorzunehmen, oder?

In Sachen Konzept ist alles soweit auf Papier gebracht. Allerdings noch ohne jegliche Ordnung und somit würde nur noch die Übertragung in den PC (mittels Grafikprogramm?) ausstehen. Soweit möglich, habe ich auch noch keine Patente oder Namensrechte.

codethief 08.04.2008 20:44

Der "Wert" der eBay-Software ist wirklich schwer einzuschätzen. Das Problem ist auch, dass das immer davon abhängt, wer der Auftraggeber ist und wer das Ganze wiederum entwickelt. Einen wirklich objektiven Preis gibt es deshalb nicht. Wenn man als Privatmann oder Kleinunternehmer ein entsprechendes Unternehmen mit der Entwicklung beauftragen würde, würde das auf keinen Fall 300.000€ kosten (schätzungsweise 10.000-20.000€?). Ist eBay jedoch der Auftraggeber, wird das beauftragte Unternehmen natürlich auch einen ganz anderen Preis verlangen, weil bei denen natürlich viel zu holen ist. ;)
Eine Fertigsoftware anpassen zu lassen, kann im Übrigen auch ganz schön ins Geld gehen.

Wie ich schon sagte: Alleine kannst du eine Eigenentwicklung mit Sicherheit nicht bewältigen (2-5 Jahre Erfahrung sind da schon wirklich von Vorteil). Du benötigst eben einen Mitstreiter. Und um den zu finden, brauchst du ein funktionierendes und überzeugendes Konzept (eine digitalisierte Form ist da natürlich immer zu empfehlen). Eine andere Möglichkeit (da du ja wie du sagst auch nicht viel Geld hast) sehe ich da im Moment nicht.

gfc 08.04.2008 21:21

Zitat:

Zitat von Michi28 (Beitrag 44811)
Ich habe mal jetzt jemanden aus meinem Bekanntenkreis gefragt, was er denn meine, was es denn kosten würde "ebay" neu zu programmieren und er meinte ca. 300.000,- EUR. Er hat allerdings nicht sehr viel Ahnung von PCs, geschweige denn von Programmierung. Könnte vielleicht von euch nochmal jemand ne Hausnummer nennen, was es denn so ungefähr kosten würden "ebay" neu programmieren zu lassen.

"ebay" ist eben schwammig einzuordnen, denn du kennst nur einen Teil der Features der Software (ich nehm an, du kennst den Admin-Teil nicht ;) ).

Und auch dann: Das halbwegs genaue Berechnen von Programmieraufwand ist eine wissenschaft für sich. Da gibts u.a. Function-Point-Verfahren – Wikipedia , COCOMO – Wikipedia , Delphi-Methode – Wikipedia und viele andere mehr.

Und dann ist natürlich programmieren das einte, aber das drum herum macht schnell mal den Grossteil des Aufwandes aus. Im Total würd ich hier sogar in den zweistelligen Millionenbereich gehen.

So oder so würd ich meinen, ebay nachzueifern ist ohne bahnbrechendes Konzept unmöglich. Du müsstest eine komplett neue Idee haben, wie eine Auktionsplattform aussehen müsste, um eine Chance zu haben. Es gab z.B. mal die Idee von Reverse-Auktionen, wobei z.B. Handwerker für eine Definierte Dienstleistung sich im Preis runterbieten.

Michi28 10.04.2008 11:42

Ich muss sagen, dass mir weniger die Idee Kopfzerbrechen bereitet, als das Geld und eine sauber programmierte Plattform. Erst heute geht ein Diesel-Flugzeugmotorenhersteller fast pleite, weil die Gründer zwar etwas von ihrem Handwerk aber nichts von Finanzen verstehen.

boerse.ARD.de : Thielert setzt zur Notlandung an

Ich könnte zwar 10.000 - 20.000 EUR aufbringen, allerdings darf sich dann nicht im nachhinein herausstellen, dass man doch 100.000 EUR benötigt und das Geld umsonst ausgegeben wurde, da die restlichen 80.000 EUR nicht aufzubringen sind.

Meine Idee ist bereits knapp 2 Jahre alt, welche ich leider bis heute nicht weiter verfolgen konnte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich in weiteren 2 Jahren mindestens nochmal 20.000 EUR zusätzlich zur Verfügung hätte, jedoch habe ich Befürchtungen, dass meine Idee eines Tages von jemand anderem umgesetzt wird.

Ein kleines "Geschenk des Himmels" ist der gestern vorgestellte Film "Web 2.0".

Der Film zum Web 2.0 - Golem.de

Wenn es wirklich in dem finanziellen Rahmen von codethief bleibt, dann sollte ich vielleicht lieber versuchen das Geld für die Umsetzung zu verdienen und anschließend Profis damit beauftragen. Gibt es Software-Unternehmen, die sich auf solche Plattformen spezialisiert haben oder kann man fast jede damit beauftragen?

Ich hab mal was von der Firma "Skytec" aus München gehört. Kennt die jemand und machen die sowas? Leider sagen mir Begriffe wie "Business Intelligence" nichts.

SKYTEC AG: Startseite

LonelyPixel 10.04.2008 12:06

Stichwort: Risikokapital. Soweit ich weiß sollte man sich nach sowas umsehen, wenn man mit einer vielversprechenden Geschäftsidee aber ohne Geld anfangen will. Ich hab gehört, dass man in Kalifornien besonders einfach an sowas rankommen soll. ;) (Siehe auch den Film „Amerikas andere Seite“ in der ZDF-Mediathek, die bei mir momentan leider nicht funktioniert, deshalb kein Link.)

Michi28 10.04.2008 12:31

Zitat:

Zitat von LonelyPixel (Beitrag 44833)
Ich hab gehört, dass man in Kalifornien besonders einfach an sowas rankommen soll. ;) (Siehe auch den Film „Amerikas andere Seite“ in der ZDF-Mediathek, die bei mir momentan leider nicht funktioniert, deshalb kein Link.)



Der ZDF-Beitrag ist bzgl. Risikokapital teilweise ganz interessant, wobei der Rest zwangsweise zu einer Off-Topic-Diskussion führen würde. Das Problem mit Risikokapital ist, dass je risikofreudiger jemand ist, desto mehr Anteile will er an der Firma. In den USA bleibt den Gründern somit meist nur ein kleiner Bruchteil. Da kann man die Idee gleich so teuer wie möglich verkaufen und damit eine neue gründen.

gfc 11.04.2008 06:44

Zitat:

Zitat von Michi28 (Beitrag 44834)
In den USA bleibt den Gründern somit meist nur ein kleiner Bruchteil.

Na, ich wär ja - rein finanziell - zufrieden mit 5% von Facebook :p

codethief 11.04.2008 23:58

@Michi28: Was hast du eigentlich genau für eine Idee? Eine, von der du denkst, dass sie absolut revolutionär ist (und damit eine, angepasste Software bräuchte), oder eine, die man auch bestehenden Plattformen hinzufügen könnte? Yves hat mich gerade auf azubo.de hingewiesen und ich dachte mir, ich reiche das einfach mal an dich weiter. Auf auzubo geben Verkäufer einen Startpreis an, der danach bis zu einem ebenfalls vom Verkäufer angegebenen minimalen Preis sinkt. Als Käufer kann man dann entweder sofort zuschlagen oder auf einen niedrigeren Preis warten, womit allerdings auch das Risiko größer wird, dass ein anderer den Artikel erwirbt. Ein interessantes Konzept, wie ich finde. Falls deine Idee mit deren Plattform kombinierbar ist, könntest du ja evtl. bei denen einsteigen. Das wäre zumindest schon einmal eine bessere Ausgangslage. ;)

Michi28 12.04.2008 12:32

Naja, ich würde meine Idee nicht gleich als revolutionär bezeichnen. Im Grunde würde ich nichts anderes machen, wie damals Amazon.com und die Käufer in die digitale Welt holen. Genau dazu bräuchte ich dann die Auktionsplattform, wobei ich ebay nicht in 1000 Jahren Konkurrenz machen würde. Das Ganze wäre somit eher auf B2B und keines Falls auf C2C ausgerichtet.

Gibt es Software-Unternehmen, die sich auf solche Plattformen spezialisiert haben oder kann man fast jede damit beauftragen? Was haltet ihr von Skytec?

Jens* 13.04.2008 15:43

Finanzielles:
Geh zu einer Existenzgründerberatung u. lass dich beraten. Wenn diese B2B Auktionsplattform Erfolg haben soll mußt du das von A-Z durchplanen.

Programmierung:
Wenn du dir die Software programmieren lassen möchtest mußt du ganz genau wissen was du willst. Mit "ich brauch mal so ne B2B Auktionssoftware mit..." kommst du nicht weit. Mach dich erstmal schlau, was es heißt Software zu entwickeln.

z.B.
Vorgehensmodell zur Softwareentwicklung – Wikipedia
Wasserfallmodell – Wikipedia
Rational Unified Process – Wikipedia
V-Modell – Wikipedia
Open Unified Process – Wikipedia

Viel Glück

Holztechniker 14.04.2008 12:11

Hi Michi,
ich habe gerade gelesen unter Basic Thinking Blog | Azubo.de sucht Käufer das man Azubo kaufen kann/könnte, muß es dir mal selber durchlesen und weiter klicken. Wäre ja möglich das die Besitzer gar nicht so sind mit dem Verkauf.

Michi28 16.04.2008 18:22

Ich war in letzter Zeit leider etwas abgelenkt. Naja, habe Probleme mit einem ebay-Verkäufer aus den USA. Das passt ja!

Zitat:

Zitat von Jens* (Beitrag 44865)
Viel Glück

Danke!

Zitat:

Zitat von Holztechniker (Beitrag 44868)
Hi Michi,
ich habe gerade gelesen unter Basic Thinking Blog | Azubo.de sucht Käufer das man Azubo kaufen kann/könnte, muß es dir mal selber durchlesen und weiter klicken. Wäre ja möglich das die Besitzer gar nicht so sind mit dem Verkauf.

Danke für den Hinweis, aber leider erstreckt sich meine geplante Plattform ausschließlich auf Geschäftskunden und plane kein zweites ebay. Ich bräuchte (nur) die ebay-Software mit ein paar kleineren Anpassungen und Azubo will ja gerade deren Kundenstamm verkaufen.

Holztechniker 16.04.2008 19:52

Hi Michi,
es wäre ja möglich gewessen, das beides gut zusammen passt, Geschäftskunden und auf der anderen Seite der ein oder andere privat Kunde.

Ich weiß leider nicht was genau Azubo verkauft, nur wie ich das gesehen habe dachte ich an dich, daher der post.

Michi28 16.04.2008 21:00

Zitat:

Zitat von Holztechniker (Beitrag 44889)
Ich weiß leider nicht was genau Azubo verkauft, nur wie ich das gesehen habe dachte ich an dich, daher der post.

Danke! Das war sehr nett von dir!

Patrick Gotthardt 16.04.2008 22:36

Ich würde dir empfehlen, ein Pflichtenheft auszuarbeiten (d.h. eine Beschreibung der Software, die du haben möchtest - möglichst detailliert) und einen Businessplan noch dazu (Was hast du vor? Wie willst du damit Geld verdienen? etc.). Damit kannst du dich dann an Investoren und Software-Schmieden wenden.
Wenn du keine Investoren findest besteht immer die Möglichkeit, der Firma, die die Software entwickelt, eine Gewinnbeteiligung anzubieten (wird aber selten angenommen - ich lehn's jedenfalls im Normalfall ab) oder die Software in mehreren Schritten zu entwickeln, um Geld zu generieren und das dann wieder in die Software zu investieren, bis deine Anforderungen erfüllt sind.

Meine Kunden mögen diese Strategie im Normalfall sehr gern, weil sie das Risiko minimal hält und die meisten Anwendungen vom Feature-Set her relativ stark reduziert werden können, ohne das das besonders schwer ins Gewicht fällt (für den Endanwender).

Die interessante Frage ist also nicht "Wieviel kostet meine Wunschsoftware?" sondern vielmehr "Wieviel von meiner Wunschsoftware bekomme ich für den Betrag X?" und "Kann ich mit diesem Funktionsumfang Geld verdienen?". Außer du hast unbegrenzt viel Geld.

Michi28 19.04.2008 16:45

Dein Ansatz der erweiterbaren Plattform ist eine gute Idee Patrick! Wenn alles gut geht, dann könnte ich vielleicht auch in ein paar Monaten 1.000 EUR im Monat zusätzlich übrig haben.

Welchen Betrag müsste man ungefähr aufbringen, damit auf einer zugangsgeschützten Plattform ca. 100 Käufer von ca. 1000 Verkäufern in ca. 5 Sprachen über Online-Auktionen und Sofort-Kauf handeln könnten?

Vielen Dank!

gfc 20.04.2008 07:35

Zitat:

Zitat von Michi28 (Beitrag 44919)

Welchen Betrag müsste man ungefähr aufbringen, damit auf einer zugangsgeschützten Plattform ca. 100 Käufer von ca. 1000 Verkäufern in ca. 5 Sprachen über Online-Auktionen und Sofort-Kauf handeln könnten?

Diese Spezifikation ist viel zu ungenau.

Du gehst auch nicht zum Autohändler und fragst ihn "was kostet denn ein Auto mit 4 Rädern und 4 Sitzen".

Patrick Gotthardt 21.04.2008 15:48

gfc hat da Recht. Du wirst, wie gesagt, erstmal ein Pflichtenheft anfertigen müssen. Ausgehend von diesem Pflichtenheft kannst du dann mit einem Experten deiner Wahl eine Reduktion des Feature-Sets vornehmen, um den Preis zu senken.

Über tatsächliche Zahlen spreche ich nicht gern in der Öffentlichkeit. Hätte aber auch keinen Sinn, weil ich bis Mitte August komplett ausgebucht bin und keine neuen Entwicklungsaufträge mehr annehme und ich nicht weiß, ob andere Firmen ähnliche Preise bieten.
Wenn du bei der Erstellung des Pflichtenhefts Probleme haben solltest, könnte ich dir vermutlich ein brauchbares Angebot dafür machen (d.h. ich übernehme die Erstellung des Pflichtenhefts in Absprache und Kooperation mit dir).

Ghost11 22.04.2008 06:24

Zitat:

Zitat von Michi28 (Beitrag 44919)
Welchen Betrag müsste man ungefähr aufbringen, damit auf einer zugangsgeschützten Plattform ca. 100 Käufer von ca. 1000 Verkäufern in ca. 5 Sprachen über Online-Auktionen und Sofort-Kauf handeln könnten?

Vielen Dank!

EURO 200,-- (Basis)
+ ca. EURO 800,-- (für den persönlichen Geschmack/Bedarf)
GESAMT: EURO 1.000,--

Und für ca. EURO 1.000,-- hast du dann aber schon ein kleines GOLDSTÜCK in der Hand. Und vor allem: Du kannst nach der Installation so gut wie SOFORT loslegen. Dein (erwähntes) erspartes Geld verwendest du dann lieber für die Start-Werbekampagne etc, weil DAFÜR wirst du genügend Geld brauchen (glaub mir!).

Features: So ziemlich alles (bei Bedarf), was eBay kann (teils sogar mehr).
Optik: Wenn du willst, sieht die ganze Kiste auch so aus wie ePäh ...

Im Übrigen ist das Zeug schon jahrelang getestet und auch unter Last bewährt im Einsatz - wobei du bei irgendwelchen Eigenentwicklungen mit so manchen unliebsamen (und wieder teuren) Überraschungen im Laufe der Zeit rechnen müsstest, und sich darüber nur die Entwickler-Firma oder der jeweilige Programmierer freut.

Heutzutage jeden Cent mehr für eine Basis-"Auktionshaus-Software" ausgeben, wäre der REINSTE Schwachsinn - und Letzteres wird dir jeder Profi aus der Auktionshaus-Szene bestätigen.

Viel mehr wolltest du ja ursprünglich nicht wissen - oder? :rolleyes:

Ach ja - weil da jemand was von 3 Monaten für PHP-Studium + Fertigstellung der Software erwähnt hat: TOLL! Da käme mir die Software ja schweine-billig, wenn ich mir für 3 Monate einen TOP-Entwickler im Unternehmen anstelle (für Brutto €3.000,--/Monat). Und selbst wenn ein PROFI 6 Monate brauchen würde ... :rolleyes: Aber wie ich schon sagte: Dennoch alles rausgeworfenes Geld.

Holztechniker 22.04.2008 12:49

Hi Gost11,
und wo findet man solche software??? bei dir im text ist kein Link, damit man sich das mal anschauen kann.

Ghost11 22.04.2008 15:28

Hi,
Na ja, ich bin ja nur gezielt auf die letzte (für ihn offenbar wesentliche) Frage von Micha28 (siehe Zitat in meinem Vor-Posting) und seine knappen Angaben eingegangen. Zum anderen mache ich prinzipiell keine Werbung für irgendein Unternehmen oder eine Software – selbst wenn das gestattet wäre. Ergo mache ich es wie ich es meistens mache – wenn ich schon gefragt werde - und stelle dabei die Anfrager einfach vor die Qual der (Selbst-)Wahl …

Allgemeines
Grundsätzlich gibt es in der im Vor-Posting dargestellten Preisklasse so einige (mittlerweile gar nicht schlechte) Exemplare am Markt, die man sich zunächst mal alle etwas näher ansehen und untereinander vergleichen sollte. Fragen, die man sich bei allen Exemplaren gleich stellen sollte, sind bsw., wie es in Folge mit dem weiteren Support aussieht (nicht gerade unwichtiger Punkt) oder ob es irgendwelche Referenzen (laufende Portale) davon gibt.

Ein Exemplar (in dieser Preisklasse) hat sich in den letzten Jahren besonders hervorgetan, erfreut sich offenbar großer Beliebtheit und scheint somit in der Tat mittlerweile „The #1 Auction Software“ am Markt zu sein:
PHP PRO BID.

Herstellerfirma
Online-Ventures (UK/England)

Deutscher Support & Community
PHPProBid / PHP Pro Bid / PHP ProBid - Offizielles deutsches Support-Forum für PHPProBid / PHP Pro Bid - by Probids.de - Powered by vBulletin
Hab gerade gesehen: Der Admin dort bietet mittlerweile ein recht umfangreiches Komplettpaket zum Gesamtpreis von €699,-- an.
Des Weiteren gibt es rund um den Globus noch so einige (englischsprachige) Communities zu dieser Auktionshaus-Software.

Referenzen
Tausende rund um den Globus. Das wohl größte Auktionshaus-Portal, welches in Europa auf dieser Software läuft, dürfte wohl ueeibuy.de mit derzeit rund 2 Millionen Registrierungen sein.
Ein weiteres deutsches (Optik-)Musterexemplar wäre bsw. RichBid Auktionshaus.

Aber auch sogar Behörden scheinen mit dieser Software vorlieb genommen zu haben, um damit z. B. Hehlerware etc. an die Frau oder den Mann zu bringen.

Tja, und somit kann man heute schon für schlappe <1.000 Kröten im Handumdrehen ePäh spielen. Somit auch – schon mal in Bezug auf die Software-Kosten - geradezu völlig risikolos starten – wie Tausende andere und wie Tausende andere auch wieder untergehen (unter eBay), welche Zig-Hunderttausende Euronen in ihre Kisten vergeudet haben, wie z. B. dieser Verein, welcher gerade mal so dahin schwimmt am Markt - allerdings durch „umfunktionieren“ zu nahezu reinem Glückspiel (wie ich gerade sehe) wieder an Fahrt zu gewinnen scheint. Ähnliches Format nunmehr wie die folgenden beiden Portale:

Telebid.de oder Luupo.de

Aber auch heftige KRITIK lässt bei solchen Formaten („missbrauchte“ amerikanische Versteigerungen-Form) nicht lange auf sich warten …

Aber ob nun normale Auktionen, Reverse-Auktionen oder Amerikanische-Auktionen: GUTEN Rechtsbeistand haben oder sich schon mal einen solchen sichern, ist ohnehin PLICHT bei ALL solchen Formaten.

So, dann viel Vergnügen beim genaueren Studieren obiger (relevanter) Infos!

Michi28 23.04.2008 14:40

Hallo Ghost11!

Vielen Dank für deine ausführlichen Beiträge!

Ich hatte erstmals die Idee zu einer eigenen Plattform vor ca. 2 Jahren und hatte aber bis heute nicht die Zeit eine Umsetzung in Angriff zu nehmen. Ich habe gerade ein paar schwere Prüfungen hinter mir und bin etwas ausgebrannt. Wenn alles gut gegangen ist, dann werde ich in ein paar Monaten wieder deutlich weniger Zeit haben und wollte daher bei nicht absehbaren Kosten das ganze wieder um weitere 2 Jahre verschieben.

Allerdings kann ich es noch gar nicht glauben, dass mich die Umsetzung nur ca. 1000 EUR kosten würde. Ich hatte ja selbst schon von vorgefertigter Software gehört und es freut mich sehr, dass du auch eine mögliche Modifikation erwähntest, da diese unumgänglich wäre.

Jetzt habe ich bereits meine ausgearbeitete Idee und eine Vorstellung von einer auf jeden Fall stemmbaren Anfangsinvestition. Jetzt fehlt nur noch ein genauer Plan, wie ich am schnellsten die Käufer und Verkäufer dazu bringe ins digitale Zeitalter zu wechseln und natürlich der rechtliche Teil.

Patrick und gfc sprachen noch von einem Pflichtenheft, dass scheinbar für Programmierer notwendig ist, um ein solches Projekt umzusetzten. Gibt es vielleicht so eine Art Vorlage an der man sich orientieren kann?

Markus Burgdorf 15.05.2008 20:02

Interessante Diskussion
 
Hallo,

ich bin gerade über eine Suche mehr zufällig auf die Diskussion gestoßen. Ich bin der Gründer von amprice und habe über einige Vorstellungen und Kommentare etwas lächeln müssen.

Die Gründung und der Betrieb eines Auktionshauses kostet weit mehr, als es hier vermutet wird, zumindest, wenn man es richtig machen möchte.

Die Vorbereitung für amprice hat allein ein Jahr gedauert. In diesem Jahr haben sich rund 100 Wettbewerber neu gegründet. Von denen ist kein einziger mehr online. Selbst einige, die wir bei unserem Start schon fast neidisch betrachtet haben, sind weg. Von in 2005 rund 800 Internetauktionen sind noch rund 100 da, davon sind ganze zehn ernst zu nehmen. Der Rest läuft auf so niedriger Flamme, dass jeder Tag, der darin noch verschwendet wird, ein verlorener Tag ist.

Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht: Man nehme eine Software von der Stange, bastele etwas daran rum, ergänze hier und da ein Bildchen und fertig ist der große Angreifer. Nur leider bekommt man weder Mitglieder noch Verkäufer. Und dann reibt man sich bis ins Letzte auf, schaltet je nach Budget Werbung und versteht die Welt nicht mehr.

Der Teufelskreis ist ganz einfach:

Wenige Mitglieder = wenige Angebote = wenige Neumitglieder = noch weniger Angebote = Ende

Am Anfang gibt es ein paar Unverdrossene, die das neue Angebot ausprobieren, dadurch schöpft der Gründer Mut, aber das ist nur ein Strohfeuer.

Wir entwickeln gerade eine neue Software für unsere Marktplätze amprice, AZUBO und BesteAuktion - unser Budget dafür liegt schon bei rund 300.000 Euro. Mit den fertigen Software-Angeboten kann man kein wirklich professionelles Auktionshaus mit Ambitionen und Internationalität betreiben, da muss man zwingend seine eigene Lösung entwickeln.

Und noch etwas zu den Kosten: Mitarbeiter sind dringend nötig, wenn Du den Hobbybereich verlassen möchtest - und Mitarbeiter kosten Geld. Jeden Monat. Dazu musst Du auf Dich aufmerksam machen, ob durch Werbung oder PR, Du musst bekannter werden. Hier kannst Du mindestens das gleiche Geld ansetzen und bist noch immer nicht viel weiter.

Jetzt kommt der größte Haken: Du musst schnell wachsen, denn sonst bleiben die minimalen Provisionen auch in der Summe zu gering.

Ich hoffe, Du verstehst nun, dass es mit ein paar Euro nicht getan ist. Jeder, der es so versucht hat, ist gescheitert. Besser ist es vielleicht, sich in ein bestehendes Team zu begeben und dort die Ideen umzusetzen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Grüße aus der Praxis,

Markus Burgdorf

LonelyPixel 16.05.2008 21:53

Zitat:

Zitat von Markus Burgdorf (Beitrag 45127)
Der Teufelskreis ist ganz einfach:

Wenige Mitglieder = wenige Angebote = wenige Neumitglieder = noch weniger Angebote = Ende
(…)
Grüße aus der Praxis

Hallo Markus,

du bringst es auf den Punkt. Das ist das Problem, das ich auch sehe. Letztens haben wir ne falsch gekaufte FritzBox wieder verkaufen wollen. Bei Hood für 70 €. Kein Interesse über Wochen. Dann bei eBay sind wir das Ding auf Anhieb fast ohne Verlust losgeworden.

Deine Plattform habe ich noch gar nicht gekannt, nichtmal den Namen. Das dürfte ein weiteres großes Problem sein. Die allermeisten denken bei privatem Internet-Gebrauchtwarenverkauf wohl nur an eBay, vllt. auch aus der Werbung. Viele wissen vermutlich gar nichtmal, dass es da noch mehr gibt, und suchen schon deshalb gar nicht erst. Aber wenn du sagst, dass es noch 100 gibt, hab ich davon nur sehr wenige gefunden bislang… Für die meisten wird eBay wohl auch zufriedenstellend funktionieren, sonst wäre der Druck größer. Aber für ne echte „Revolution“ reicht's leider noch nicht. In DE sowieso nicht.

shob 17.05.2008 00:28

eBay ist ja gerade ziemlich auf dem absteigenden Ast, oder? (oder aber ich werde nur von einer kleinen Gruppe geblendet, die das genauso sieht, wie ich)

Ich kenne/nutze eBay, Hood und Amprice.

In meinen Augen ist es für eine der kleineren Auktionsplattformen durchaus möglich, aufzusteigen. Was bei eBay fehlt, ganz klar: der Support. Man wird allein gelassen. Meldung von Verkäufern mit Push-Accounts laufen ins Leere (eBay verdient ja dran), Fragen bei eBay-bezogenen Problemem werden nicht beantwortet, man wurde betrogen? eBay hält sich da raus, etc.

Ein Anbieter, der sich wirklich um die Probleme der User kümmert, der würde durch Mundpropaganda - gerade zu diesem Zeitpunkt - sicherlich ordentlich aufsteigen. So wie ich das mitbekomme bin nicht nur ich derzeit mit eBay als allgemeine Auktionsplattform ziemlich unzufrieden und wäre für eine Alternative dankbar, die in diesem Aspekt besser unterwegs ist...

gfc 17.05.2008 07:08

Zitat:

Zitat von pvna (Beitrag 45138)
In meinen Augen ist es für eine der kleineren Auktionsplattformen durchaus möglich, aufzusteigen. Was bei eBay fehlt, ganz klar: der Support. Man wird allein gelassen. Meldung von Verkäufern mit Push-Accounts laufen ins Leere (eBay verdient ja dran), Fragen bei eBay-bezogenen Problemem werden nicht beantwortet, man wurde betrogen? eBay hält sich da raus, etc.

Das hat per se nichts mit dem Anbieter zu tun. In der Schweiz ist eBay z.b. ein kleiner Fisch, hier gehen fast alle Auktionen über ricardo.ch. Aber für mich ist diese Plattform unbenutzbar, da dermassen viele Auktionen von professionellen Händlern angeboten werden - welche natürlich overpriced sind - dass man für die Schnäppchensuche viel viel Zeit investieren muss. Und natürlich dasselbe mit Push-Accounts etc.

Hat was mit Marktführer-Arroganz zu tun :)

Ghost11 17.05.2008 19:29

Mir ist ohnehin ein Rätsel wie lange sich sowohl Käufer als auch Verkäufer sich das alles noch gefallen lassen werden - wie z. B. mit eBays neuesten "Innovationen":

Neue Schikanen für eBay-Verkäufer

Ich betreibe nunmehr schon seit knapp 3 Jahren - aus und zu diversen Zwecken - Online-Auktionen & Co-Studien. Mein aktuelles Fazit für die Zukunft in dieser ganzen Branche:

1) Ja NICHT glauben, was man irgendwo so liest (alles nur zweckmäßig manipulierte Artikel), dass z. B. Online-Shopping im Allgemeinen so super und toll sein soll und "der Trend erst noch in Zukunft so toll und margenträchtig" werden soll. Die allgemeine Realität in der Branche sieht nämlich schon länger und erst recht in Zukunft GANZ anders aus ...

2) Die Glanzzeiten und er der ganze Charme a la "Schnäppchen-Jagd" etc sind schon LANGE vorbei. Wird zwar noch ein ganzes Weilchen brauchen, bis die (vor allem noch unwissende) breite Masse kapieren wird, dass - na ich lass es mal lieber sein an dieser Stelle ... :rolleyes:

EINZIG und alleine interessant bei der ganzen Sache ist lediglich nur mehr jener Part, wo es sich um irgendwelche (für den Suchenden) ganz besondere - meist gebrauchte - Waren oder Raritäten handelt, die ein Suchender einfach haben will und deshalb schlicht und ergreifend in möglichst großen (zentralisierten) Märkten danach Ausschau hält. Das ist ganz normal, war schon immer so und wird immer so sein.
Aber NEUWAREN - na sorry, dazu braucht kein (kluges) Schw... Online-Auktionshaus- oder sonstige Shopping-Portale und fährt ohne diese meist ohnehin günstiger und vor allem weit sicherer. "Online-Shopping" zwar prinzipiell JA, aber OHNE unsinnige Faxen a la "Auktionen" (welcher Prinzip-Part ohnehin schon lange untergegangen ist) oder Formaten mit nahezu gänzlichem Glückspiel-Charakter. IST so (oder meinetwegen auch nicht, für jene, die Obiges nicht wahrhaben wollen) ...

Michi28 23.05.2008 12:37

Hallo Markus,

wie Du vielleicht meinen Beiträgen entnehmen konntest, möchte ich nicht mal ansatzweise ein zweites ebay gründen. Du verstehst sicher, dass ich leider nicht weiter darauf eingehen kann.

Hast Du amprice selbst programmiert oder hast Du für die Gründung Fremdkapital benötigt?

Kannst Du mir vielleicht sagen, welche Kosten bei der Gründung in Sachen Namensrechte und ähnliches auf mich zukommen würden?

Ich bin für jeden Tipp dankbar!

geiztech 30.11.2012 21:56

Gründe für den Misserfolg von eBay Alternativen
 
Es gibt keine wirklichen Alternativen zu eBay, weil alle die es bis jetzt versucht haben die gleichen Fehler gemacht haben.

Ich habe ein revolutionäres Konzept für die Online-Bezahlung entwickelt, bei dem der Verkäufer das Geld sofort erhält. Die Basis von eBay wurde bereits mehrfach versucht zu kopieren. Die Entwickler von solchen alternativen sind bisher keine Gefahr für eBay gewesen, da nicht für alle Vorteile von eBay ein Ausgleich geschaffen wurde. Es kann nicht zum Erfolg führen, wenn man eine Auktionsplattform erschafft, bei der weder eine sofortige Bezahlung möglich ist, noch ein Käuferschutz realisiert wird. Bei meinem Konzept hat der Verkäufer das Geld sofort, und es handelt sich dabei nicht um eGeld. Es ist dazu keine Vorkasse oder Software, wie bei PayPal erforderlich.

Ich habe das Rad natürlich nicht neu erfunden, nur hat noch niemand die Möglichkeiten für die sofortige Bezahlung einer Ware so umgesetzt, wie ich es in meinem Konzept dargestellt habe. Nennen wir diesen Teil meines Konzepts zur Vereinfachung RBT (rapid bank transfer). Es handelt sich bei der Kaufabwicklung RBT nicht um ein patentierbares Produkt. Daher kann ich nicht direkt auf Details eingehen. Wenn bei einer Kaufabwicklung per Banküberweisung der Verkäufer und Käufer zufällig bei der gleichen Bank sind, dann erhält der Verkäufer das Geld bei einer Online-Überweisung sofort. Diesen Prozess überlasse ich in meinem Konzept nicht dem Zufall und sorge dafür, dass der Empfänger das Geld immer sofort erhält. Mit meinem Konzept kann ich ca. für 70-80% der Bevölkerung diesen Prozess anbieten. Die Voraussetzungen für RBT werden vom Verkäufer direkt über die Plattform durch die Verlinkung an entsprechende Stellen realisiert. Dem Verkäufer entstehen dadurch keine Kosten und er kann die Voraussetzungen aus der Plattform heraus direkt erfüllen. Er erhält das Geld sofort, ohne auf einen Dienst wie PayPal angewiesen zu sein. Ohne Empfangsgebühren und ohne Probleme. Es ist so einfach wie es nur sein kann und erfüllt dabei perfekt seinen Zweck. Die Menschen in Deutschland wollen eine Plattform die zeigt, dass wir in Deutschland nicht von den Vorgaben Amerikanischer Konzerne abhängig sind.

Gespräche mit Banken haben gezeigt, dass RBT von den Banken begrüßt und auch als revolutionäre Idee angesehen wird, die Künftig von den Banken weitere Unterstützungen zu erwarten hat. Die Banken in Deutschland sind auf meiner Seite.

Drei Schritte führen zum Erfolg:
1. Das Auktionshaus
2. Die Möglichkeit der sofortigen Bezahlung
3. Der Käuferschutz

Die bisher erfolglosen Alternativen sind der Beweis dafür, dass die deutsche Bevölkerung grundsätzlich bereit ist, einer Alternative eine Chance zu geben, nur kann sich das alleinige Kopieren der Basis nicht Nachhaltig durchsetzen. Die Vorteile von eBay zu ignorieren kann nicht der richtige Weg sein. Die Entwicklung von Alternativen zu allen Vorteilen ist die Lösung.
Der Käuferschutz wird in mehreren Schritten realisiert. Wenn zu Beginn keine Verkaufsprovisionen verlangt werden oder die Einnahmen zu gering sind, wird natürlich kein Käuferschutz angeboten.

Der Käuferschutz wird erst mit der Einführung von Verkaufsprovisionen integriert, sobald die Benutzeranzahl es zulässt. Es wird auch keinen offiziellen Käuferschutz wie bei eBay oder PayPal geben. Es wird mit der Einführung der Provisionen ein Anteil der Provisionen in einen Fonds gesammelt, und zunächst für den inoffiziellen Käuferschutz verwendet. Dabei gilt: Solange der Vorrat reicht. Das Volumen des Fonds wird sich nach und nach vergrößern. Mit den Verkäufern werden zusätzliche Verträge geschlossen. Diese werden es ermöglichen, Gelder, die (nach eingehender Prüfung) dem Käufer zustehen, vom Verkäufer zu verlangen. Das Geld wird durch aus dem Fonds an den Käufer erstattet, und vom Verkäufer verlangt. Natürlich ist auch eine direkte Klärung zwischen Käufer und Verkäufer möglich.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber nicht darin, einen Schaden zu regulieren, sondern darin was man als Plattform für Informationen und Möglichkeiten einbaut, um Schäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu nur zwei Beispiele: Möchte jemand einen Artikel einstellen, der zu einer Kategorie gehört, bei der auf die Verpackung besonders geachtet werden muss, werden wir dafür sorgen, dass der Verkäufer eine Verpackungs –Verordnung an entsprechender Stelle liest und Akzeptiert. Möchte Jemand in Kategorien verkaufen, die für den Käuferschutz anfällig sind, wie zum Beispiel Elektronik, müssen die Originalbilder gewisse Standards erfüllen und das Gerät auch im eingeschalteten Zustand zeigen. Sogar der Einbau von Video Dateien die das Produkt zeigen ist möglich.

Das Fehlen meines Konzepts in allen eBay-ähnlichen Plattformen führt unweigerlich zum Misserfolg. Die vermeintlichen größten Konkurrenten von eBay hatten alle einen kurzzeitigen Boom. Jetzt sind sie pleite oder haben nur Verkäufer in Ihren Reihen, die bei eBay durch eigenes Verschulden keine Mitgliedschaft erhalten. Es handelt sich fasst ausschließlich um Festpreis Angebote und alle Plattformen haben die gleichen Defizite. Die Menschen suchen nach Alternativen und finden nur billige Kopien, die zudem PayPal anbieten weil Ihnen nichts anderes eingefallen ist.

Mein Konzept beschränkt sich in keinster Weise nur auf RBT. Die Integrierung meines Konzepts in ein bestehendes, erweiterbares System ist keine einmalige Programmierung sondern ein schrittweise aufeinander aufbauendes System, dass sich über einen längeren Zeitraum entwickeln wird. Es beginnt bei den Änderungen im Design und führt über den Einbau unzähliger Features zu einer Konkurrenzfähigen Plattform, die durch ständige Weiterentwicklungen und sein Ideenreichtum seine Stärke unter Beweis stellt.

Wer Interesse hat kann sich bei mir melden.

[email protected]

guckguck 04.03.2013 09:32

Das hört sich nach richtig viel Arbeit an. Aber ein tolles Projekt das ihr da vorhabt :-)

onsite 15.01.2015 11:51

Neuer Auktionssoftware Hersteller
 
Moin,

so schnell vergeht die Zeit und schon ist es 2015.

Auch am Markt tat sich einiges in dieser Zeit. Ich will euch bloss kurz einen Tipp geben, wenn ihr eine gute Software Basis für online Auktionen sucht, braucht ihr nicht selbst zu programmieren.

Auktion:NG bietet auch dem Entwickler eine Sourcecode Version der Auktionssoftware zum weiterentwicklen. Damit spart man richtig Zeit und kann auf alle schon programmierten Funktionen zugreifen und Klassen wenn gewünscht selbst erweitern. Nur mal so als Tipp in eigener Sache.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:33 Uhr.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25